Tipps zur Firmengründung in Spanien

Die Internationalisierung eines Unternehmens ist oft ein unumgänglicher Schritt, um seine Geschäftstätigkeit auszubauen. Unter den Märkten mit großem Potenzial ist Spanien ein attraktives Ziel für eine Firmengründung bzw. -ausweitung, sei es, um eine Zweigstelle, eine Tochtergesellschaft, eine Produktionsstätte oder den Hauptsitz des Unternehmens zu errichten.

 

Die wichtigsten Vorteile einer Firmengründung in Spanien

Eine starke wirtschaftliche Dynamik

Als 13. größte Wirtschaftsmacht der Welt im Jahr 2021 und viertgrößte Volkswirtschaft der Europäischen Union (gemessen am BIP) bietet Spanien ausländischen Investoren und Projektträgern zahlreiche Wachstumsmöglichkeiten. Das Land hat 47 Millionen Einwohner und bietet daher einen sehr großen Verbrauchermarkt für Unternehmen aller Größen und Branchen. Darüber hinaus beherbergt die iberische Halbinsel eine große Anzahl von Fachkräften in Spitzentechnologiebereichen.

Ein weltoffenes Land

Spanien grenzt an Portugal, Frankreich, Andorra, Gibraltar sowie Marokko und ist ein echtes Tor zu zwei Kontinenten. Das Land ist sehr international ausgerichtet und steht weltweit auf Platz 17 der Exporteure und auf Platz 15 der Importeure.

Spanien verfügt über einen großen Einfluss und enge Beziehungen zu Lateinamerika (viele lateinamerikanische Unternehmen sind in Spanien ansässig) und zu den Maghreb-Staaten, mit denen es aufgrund seiner geografischen Nähe starke Wirtschaftsbeziehungen unterhält. Eine Niederlassung in Spanien eröffnet Ihrem Unternehmen also zahlreiche internationale Märkte und Chancen.

Zahlreiche zukunftsträchtige Sektoren

Im Jahr 2016 gab es in Spanien 3.232.706 Unternehmen, KMU, Start-ups und Großkonzerne, von denen 81,4 % im Dienstleistungssektor tätig sind. Zu den wettbewerbsfähigen Wirtschaftszweigen zählen der Tourismus (das Land ist nach Frankreich, den USA und China das viertgrößte Tourismusziel der Welt), die Lebensmittelindustrie, neue Technologien, E-Commerce, Kosmetika usw. Spanien ist außerdem der fünftgrößte Markt in Europa im Luftfahrtsektor. Darüber hinaus hat Spanien im europäischen Maßstab die meisten Unternehmen im Biotechnologiesektor.

Dieses Ziel ist daher besonders strategisch für Unternehmen, die sich auf diese Branchen spezialisiert haben.

Attraktive Besteuerung

Darüber hinaus bietet der spanische Markt eine vorteilhafte Besteuerung für im Land ansässige Unternehmen. Die Sozialabgaben für Arbeitnehmer betragen beispielsweise rund 6%, während die Sozialabgaben für Arbeitgeber etwas mehr als 30% betragen.

Die Körperschaftssteuer beträgt je nach Umsatz des Unternehmens zwischen 15 und 30% und ist damit deutlich niedriger als in vielen anderen europäischen Ländern. Außerdem ist es dank der innergemeinschaftlichen Umsatzsteuernummer, die alle Unternehmen in der EU erhalten, möglich, beim Handel mit anderen europäischen Ländern von einer Steuerbefreiung für bestimmte Produkte und Dienstleistungen zu profitieren, sei es, um beispielsweise nach Spanien zu importieren oder zu exportieren.

Eine sehr gute Lebensqualität

Neben seiner wirtschaftlichen und unternehmerischen Dynamik bietet Spanien zweifellos auch eine ideale Lebensqualität: ein angenehmes Klima, ein reiches kulturelles Erbe, ein hochwertiges Gesundheits- und Bildungssystem und eine privilegierte geografische Lage. Es ist also ein Ziel, an dem es sich gut leben und unternehmerisch tätig sein lässt.

 

Wie gelingt eine erfolgreiche Unternehmensniederlassung in Spanien?

Um eine erfolgreiche Niederlassung in Spanien zu gründen, müssen mehrere vorherige Schritte unternommen werden. Zunächst müssen Sie eine gründliche Marktstudie durchführen, um die Tragfähigkeit Ihrer Pläne für eine Niederlassung in Spanien zu überprüfen, indem Sie das Angebot und die Nachfrage auf dem spanischen Markt in Ihrer Branche sowie die Erwartungen, Bedürfnisse und Konsumgewohnheiten der spanischen Öffentlichkeit analysieren. Dazu gehören der Vergleich und die Auflistung der günstigsten Städte, in denen Ihre Firma, Ihre Geschäftseinheit oder Ihre Repräsentanz gegründet werden kann, sowie die Schätzung der Kosten und Mittel, die für dieses Projekt erforderlich sind.

Am einfachsten ist es in der Regel, sich an eine Organisation zu wenden, die in der Lage ist, jeden Schritt Ihrer Niederlassung in Spanien abzusichern. Sie können sich dabei zum Beispiel an eine Handelskammer wenden. Die Fachleute führen eine Diagnose durch, um das Potenzial Ihres Projekts zu prüfen, und geben Ihnen maßgeschneiderte Ratschläge, um die beste Strategie für die Positionierung auf dem Markt zu finden. Sie werden dort auch bei den administrativen und rechtlichen Schritten zur Niederlassung, bei der Marktforschung und bei der Entwicklung Ihres Angebots auf dem spanischen Markt unterstützt. 

Schließlich wird es notwendig sein, in jeder Phase Ihrer Niederlassung in Spanien einen professionellen Übersetzer zu beauftragen. Dies ist notwendig, um den Austausch mit lokalen Partnern zu vereinfachen und die verschiedenen Behördengänge zu erledigen. So kann es beispielsweise notwendig sein, Marketing-, Handels-, Finanz- und Rechtsdokumente zu übersetzen. In diesem Fall sollten Sie einen Übersetzer beauftragen, der sich auf diese Art von Übersetzungen spezialisiert hat. Wenn die örtlichen Behörden beglaubigte Übersetzungen von amtlichen Dokumenten verlangen, müssen Sie einen vereidigten Übersetzer beauftragen.

Baskisch, Katalanisch und Galizisch sind neben Spanisch weitere offizielle Sprachen, die in Spanien gesprochen werden.

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FAQ zur Firmengründung in Spanien

Viele spanische Städte sind für ausländische Investoren sehr unternehmerfreundlich. Barcelona und Madrid gehören zum Beispiel zu den dynamischsten und attraktivsten Städten Europas. Weitere wichtige spanische Metropolen sind Valencia, Sevilla, Malaga, Bilbao, Alicante, Murcia sowie Las Palmas de Gran Canaria.

Um in Spanien eine Niederlassung zu gründen, müssen Sie eine NIE-Nummer (número de identificación de extranjeros) beantragen. Diese Identifikationsnummer ist für Ausländer, die ein Unternehmen gründen oder nach Spanien auswandern wollen, obligatorisch. Sie benötigen sie, um eine Wohnung zu mieten, eine Sozialversicherungsnummer zu erhalten, ein Bankkonto zu eröffnen, sich in einer Schule anzumelden, Steuern zu zahlen usw. Sie müssen sie bei der örtlichen Polizeistation beantragen.

Der Status "autónomo" in Spanien entspricht dem Status eines Selbstständigen. Er ist also ideal, um einfach eine selbstständige Tätigkeit zu beginnen, ohne allzu komplizierte Schritte unternehmen zu müssen. Um diesen Status als Ausländer zu erhalten, müssen Sie eine NIE-Nummer beantragen, sich bei der Sozialversicherung anmelden und eine Erklärung bei der Steuerbehörde abgeben.